Dienstag, 17. März 2015

Paralysis - Patrons Of The Dark

Label: Grind Core International
Cover-Art: 

 
1. The Curse of Immortality

2. Torso
3. Scorched by Demons
4. Paraplegia
5. Patrons of the Dark
6. Shroud of Iniquity
7. Decomposed
8. Goredawn
9. Crematorium
10. Mausoleum
11. Gates Reflected
12. The Immortalist
13.Descent into the Pale Hour

Nach dem Genuss dieses Happens bleibt man in der Tat gelähmt im Sessel sitzen. Das Quintett aus Lousiana zelebrierte auf seinem Debüt-Album (die beiden Demos sind mir leider unbekannt) im Jahre 1992 nämlich einen derart brutalen Reigen, wie er mir selten zuvor untergekommen ist. Es wird heftigster Death Metal mit dezenter Grindnote geboten und man kann die Musik wohl grob als eine Mischung aus Suffocation, alten Cannibal Corpse, Morpheus Descends und vor allem Broken Hope beschreiben. Der Vergleich zu letzteren zwingt sich quasi auf, da Sänger Ben (übrigens schon seit 1998 Frontmann von Goatwhore!) Joe von Broken Hope nicht unähnlich klingt und stellenweise glatt noch krasser grunzt-gurgelt! Es wird geblastet und gegroovt was das Zeug hält und dank abwechslungsreichen Songwriting ist jeder Schuss ein Treffer. Leider ist die Produktion recht schwach auf der Brust und man muss den Equalizer schon ein wenig bemühen, um an die Wand geblasen zu werden. Dies kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass man es hier mit einem echten Pionier-Album des Brutal Death Metal zu tun hat, das jeder Brutalo-Liebhaber sein eigen nennen sollte! Wieder einmal ein Paradebeispiel für das Ausnahmelabel Grind Core International. Zu schade, dass dies das einzige Album der Band bleiben sollte und man sich nach dem Release auflöste.
Das Teil wurde übrigens bis zum heutigen Tage nicht neu aufgelegt und gehört inzwischen auch zu den etwas rareren Scheiben auf dem Markt. Dennoch gibt es dieses formidable Album für recht humane Kurse zwischen 20 und 40 Euro immer mal wieder bei Ebay, Discogs oder ähnlichen Plattformen. Hier lohnt sich aber wirklich jeder Cent!