Sonntag, 12. April 2020

Cryptic Revelation - The Truth Is Out There

Deathtortion Records, 1999

1. Nocturnal Light
2. The Missing
3. White Crow
4. Landing Traces
5. In The Rendlesham Forest


Nicht nur zu Beginn oder Ende der 90er Jahre wurden Klassiker und Geheimtipps geschaffen, sondern auch zum Ende des letzten Jahrtausends tat sich einiges. Ein besonders brutales Schmankerl ist die erste und bislang auch einzige EP der Japaner CRYPTIC REVELATION. Das Quartett aus Osaka gründete sich bereits 1991 und existiert sogar in Original-Besetzung noch heute. Geboten wurde 1999 abwechslungsreicher, old-schooliger Brutal Death Metal der Marke frühe Suffocation oder Cannibal Corpse, der besonders durch seine Tempo-Variationen, druckvolle Produktion, heftige Vocals und alles-zermalmende Gitarren punkten kann. Das Quartett gibt sich dabei ausgesprochen abwechslungsreich und von Geballer über doomige Grooves (das Bolt Thrower-Panzer-Riff im Rausschmeißer ist der Knüller!) hinzu dezenten Slam-Breakdowns ist für jeden etwas dabei und man pendelt stets zwischen Brutal Death Metal und Death Metal der alten Schule hin und her. Bei ‘White Crow‘ wird es gar technisch vertrackter, indem man Cynic-artige Disharmonien einstreut. Die Mischung sorgt für ordentliche Kurzweil und es ist wirklich schade, dass nach 26 Minuten schon wieder Schluss ist und auch die zwei folgenden Demos aus den Jahren 2011 und 2012 nie richtig veröffentlicht wurden (beide Demos geben sich übrigens noch etwas Brutal Death-lastiger). Es werden übrigens nicht die Genre-typischen „Guts 'n' Gore“-Themen umrissen, sondern man behandelt, wie der Titel schon verrät, paranormale Phänomene aus Augenzeugenberichten. Ersteigern lässt sich das Teil zu moderaten Kursen zwischen 10€ und 30€ bei den üblichen Verdächtigen.


Erhältlich bei: Ebay, Discogs und Co.