Montag, 30. Juli 2012

Impurity – Of Lust and War

Label: Butchered Records

Cover-Art:


1. Rise of the Merciless
2. Of Lust and War
3. Prayer to the Eidolon
4. Into the Crypt
5. Beneath the Ashen Grave
6. Eve of the Nine Kings
7. Demon's Harvest
8. Vice and Virtue
9. The Algid Heath
10. The Awakening of Kumbhakarna
11. Scourge of the Reviler
12. Epilogue


Heute geht die Reise mal wieder nach Amerika, genauer gesagt nach Florida! Und dieses Mal gibt es mit dem Debüt-Album aus dem Jahre 2007 ein ganz besonderes Schmankerl, das das Beste von Bands wie Morbid Angel, Immolation, Suffocation, Monstrosity oder Vile vereint und seinen ganz eigenen Cocktail daraus mischt! Die Jungs haben nämlich wirklich trotz der Vergleiche zu den bekannten Bands ihren ganz eigenen, unverwechselbaren Stil! Denn ähnlich wie bei Nile verwebt man den Sound des brutalen Death Metals mit fernöstlicher Melodie-Führung, was auch Sinn macht, wenn man sich das Konzept anschaut, das diesem Album zu Grunde liegt. Auf „Of Lust and War“ wird nämlich ausschließlich die Hindu-Mythologie mit all ihren Göttern und uns fremden Ritualen thematisiert! Erfrischendes, thematisches Neuland würde ich mal sagen. Zwar zelebriert man das Ganze weder lyrisch noch musikalisch auf einem so hohen Niveau wie es Nile schon seit Jahren tun, aber Freunde anständigen straight-forward-Florida-Death Metals mit einem Sinn für Eigenständigkeit kriegen hier ordentlich was geboten.
Nach einem unheilverkündenden Keyboard-Intro gibt es direkt mit dem Titeltrack ordentlich eins vor Fressbrett, dass es sich gewaschen hat! Von Anfang an werden schon hier diverse, eher untypische Melodien eingebracht, die wohl platziert sind und sich sofort ins Hirn brennen!
Das Ganze tönt durchweg düster und hat fast eine Bedrohlichkeit wie die Glanztaten von Immolation inne und mischt dies mit messerscharfen und technischen Riffing wie wir es noch von Morbid Angel zu „Gateways...“-Zeiten gewohnt sind. Der Gesang ist angenehm tief und brutal und erinnert nicht selten an eine Mischung aus Suffocations Frank Mullen und Monstrosity/Vile-Frontmann Mike Hrubovcak, was ja schon mal keine schlechten Referenzen sind!
Lediglich die recht dumpfe und etwas rumpelig gehaltene Produktion schmälert das Ganze. Mit ordentlicher Lautstärke kann man aber auch dieses Manko deutlich minimieren ;)
Ein stimmiges Cover, das ein altes Gemälde des Künstlers Dhruva Maharaja dasa ist und darstellt, wie der Dämonen-Meister Virabhadra den Schöpfergott Daksha enthauptet, rundet das positive Gesamtbild ab. Mehr Death Metal kann Mythologie ja kaum sein, wie der High-Res-Scan des Gemäldes zeigt: http://www.krishnapath.org/wp-content/uploads/2010/11/059.jpg
Vor diesem coolen Debüt-Album haben die Jungs lediglich ein mir unbekanntes Demo und eine EP veröffentlicht. Diese EP hatte noch wesentlich mehr Incantation und Immolation-Einflüsse und steht dem Album qualitativ in nichts nach, klingt aber aufgrund eines nahezu komplett anderen Line-Ups doch irgendwie anders.
Beide Releases bekommt man übrigens bei Ebay, Discogs und Co. Für gute Kurse hinterhergeworfen.
Wirklich schade, dass die Amis nie wirklich die Aufmerksamkeit bekommen haben, die ihnen eigentlich zusteht. Ich hoffe, dass dies das neue Album, das noch dieses Jahr erscheinen soll, ändern kann! Auf jeden Fall sollte man die Jungs als Florida-Death Metal-Fan mal anchecken!





Donnerstag, 19. Juli 2012

Blood Red Throne – Affiliated with the suffering

Label: Hammerheart Records (Re-Release durch Karmageddon Media)

Cover-Art:



1. Unleashing Hell
2. A Dream of Death
3. Bleeders Lament
4. Mandatory Homicide / Death Inc.
5. Razor Jack
6. Chaos Rising !
7. Gather the Dead
8. Affiliated with the Suffering
9. Malediction
10. Mercy Killings
11. Deadly Intentions (Obituary Cover)


So, bevor ich wieder in einem eher unregelmäßigen Turnus hier weitermache (also immer dann wenn ich gerad mal Bock hab *g*) kommt nochmal ein Album einer Band die ich ganz besonders verehre. Die Rede ist von den Norwegern Blood Red Throne und deren zweiten Album „Affiliated with the suffering“. Leider wird den Jungs nach wie vor nachgesagt, dass sie eine uninspirierte, herz- und emotionslose All-Star-Death Metal-Band sei, die einfach auf den Old School-Death Metal-Revival-Zug aufgesprungen ist, weil der Black Metal Ende der 90er im Sterben lag und man sich hier die schnelle Mark versprechen würde. Zwar tummeln sich hier mit Død (Ex- Satyricon) und Tchort (Carpathian Forest, Emperor) zwei alte Black Metal-Veteranen, aber die Jungs machen mit ihrer hochprofessionellen Verehrung vor amerikanischen Death Metal mit ausgefuchsten Songwriting und dem Gespür für coole Cover-Songs schnell klar, dass hier Death Metal-Liebhaber und keine Trend-Spekulanten am Werke sind! Das fängt mit der warmen, furztrockenen Produktion an, die so auch direkt aus den Morrisound-Studios kommen könnte und hört beim messerscharfen Songwriting auf, das eine gesunde Mischung aus Deicide-Raserei, Massacre-Grooves, Malevolent Creation-Hooks und Cannibal Corpse-Brutalität bietet! Ihr merkt schon, dass man hier keine innovativen Taten erwarten darf, was aber auch nie Intention der Norweger war! Man hat sich von Anfang an als eine Hommage-Band verstanden, die ihren großen Helden Tribut zollt und so gut wie die Jungs hat das bislang auch kaum eine andere Band geschafft!
Bemerkenswerterweise schaffen es die Jungs nämlich trotz all der Zitate des großartigen Florida-Deaths der Musik ihre eigene Note aufzudrücken und egal welches der sechs grandiosen BRT-Alben man reinwirft, man hört sofort heraus, dass man es hier mit Blood Red Throne und keinen herzlosen Ami-Death-Klon zu tun hat! Und das obwohl sich seit der Gründung im Jahre 1998 das Besetzungskarussel ständig gedreht hat und am heutigen Tage nur noch Død von der Gründungs-Besetzung dabei ist!
Blood Red Throne ist übrigens eine der wenigen Bands, die kein schwaches Album aufweisen kann und bei der es mir jetzt enorm schwer fiel ein Album zum Besprechen herauszupicken. Ich habe mich für das Zweitwerk entschieden, weil es damals schlichtweg meine erste Berührung mit den Norwegern war und wohl auch als erfolgreichstes Album der Diskographie angesehen wird. In knapp 39 Minuten gibt es auf jeden Fall das volle Brett und von fetten Grooves über mächtige Midtempo-Moshparts hinzu brutalen Ballerparts und gar melodischen Soli ist alles vertreten, was sich ein Death Metal-Fan so wünscht!
Auch die Aufmachung mit ihren vor Klischee-triefenden Fotos und die Death Metal-typischen Mordfantasie-Texte runden das Gesamtpaket ab und bieten dem Hörer nur eins: 100% Death Metal to the bone!
Noch genialer als dieses Album sind aber die Live-Auftritte der Jungs, die vor Energie nur so sprühen und bei denen meist nicht nur auf der Bühne sondern auch vor der Bühne so viel Bewegung ist, dass man sich dem Bann des Moshpits gar nicht entziehen kann! Ich habe selten zuvor solch flächendeckende Moshpits und so viele Headbanger wie bei einem BRT—Gig gesehen! Eine außergewöhnliche Band, die sich trotz diverser Rückschläge stets treu geblieben ist und hoffentlich noch viele Jahre die Fahne des Death Metals hochhalten wird! Alle Alben bekommt ihr übrigens problemlos beim Dealer eures Vertrauens!







Mittwoch, 18. Juli 2012

Diamanthian – Arcana Doctrina

Label: Ossuary Industries

Cover-Art:



1. Christ Dementia
2. Curse of the Nephilim
3. Immaculate Decay
4. Defiling the Eucharist
5. Bound by the Chains of Purgatory
6. Transfiguration
7. Catastrophic Divine Judgement
8. Awakening the Leviathan
9. As I Behold I Despise (Demigod Cover)


Nachdem mir nun langsam die finnischen Death Metal-Bands ausgehen, kommen wir nun zu einer Band, die recht finnisch klingt, aber eigentlich aus England kommt.
Die Rede ist von Diamanthian aus Liverpool, die ihr Debüt sogar in Finnland aufnahmen, mich mit dem hier vorgestellten Zweitwerk aus dem Jahre 2009 aber noch mehr vom Hocker hauen konnten.
Das liegt zum einen daran, dass die Scheibe absolut so klingt wie man sich das zweite Album von Demigod gewünscht hätte, da man sich wirklich sehr nah am Götteralbum „Slumber of sullen eyes“ hält und mit dem Hidden-Track „As I behold I despise“ ja sogar ein Demigod-Cover exzellent darbietet. Zum anderen liegt es aber einfach daran, dass sich das Trio als eine Einheit präsentiert, die mit ausgereiften Songwriting, bedrohlicher Finsternis und technischer Finesse trumpfen kann.
Und im Gegensatz zum Debüt auch hier mit besseren Sound, der authentisch und trocken daherkommt.
Hauptsächlich im Midtempo angesiedelt, gibt es hier ein majestätisches Düster-Riff nach dem anderen um die Ohren gehauen, dass es eine wahre Wonne ist! Die Jungs verkörpern den Spirit der 90er wie kaum eine andere britische Band, zitieren vollkommen unverkrampft die großen Helden Morbid Angel, Immolation, Incantation, Demigod, God Macabre und Co. und stellen von der ersten Note an klar, dass Old School-Death Metal dank solcher Bands nie untergehen wird!
Ähnlich wie bei den Kollegen von Deathevokation drückt man dem Ganzen trotz aller Verneigung vor den Helden seinen ganz eigenen Stempel auf und kann neben all der finnischen und amerikanischen Finsternis seine Herkunft nie ganz leugnen, was sich in walzenden und gelegentlichen traurig-melancholischen Passagen wiederfindet.
Hin und wieder gibt es gar doomig-bedrohliche Parts, wie z.B. im Schlußteil von „Defiling the Eucharist“ oder dem Mittelteil von „Awakening the Leviathan “, so dass es zu keiner Sekunde langweilig wird!
Wirklich sehr vorbildlich, wie man den Spirit der 90er ins neue Jahrtausend trägt und man fragt sich wirklich, wie es die Jungs geschafft haben einen solch warmen Sound im Zeitalter der klinischen Produktionen zu kreieren. Das wünscht man sich wirklich mal wieder öfters. Das Logo würde übrigens von niemand Geringeren als Jeff Walker von Carcass designt :)
In England haben die Jungs sich auch schon einen Namen machen können und sind dort regelmäßig als Support-Band bei größeren Touren dabei und haben bei den Leser-Polls in Magazinen wie z.B. dem Terrorizer-Mag regelmäßig gute Wertungen einfahren können.
Wirklich schade, dass sich das Label der Jungs (zumindest in Europa) einen Scheiß um Promotion kümmert und wohl die wenigsten schon einmal etwas von den drei Briten gehört haben dürften.
Es bleibt zu hoffen, dass sich da mal in Zukunft ein europäisches Label erbarmt und den Jungs die Aufmerksamkeit entgegengebracht wird, die ihnen eigentlich schon seit Anfang des neuen Jahrhunderts zusteht.
Bis es soweit ist, müssen wir uns noch mit dem genialen Zweitwerk und dem nicht minder guten Debüt zufrieden geben und hoffen, dass sich bald ein Underground-Veranstalter erbarmt und die Jungs nach Deutschland holt.
Das Zweitwerk gibt es vereinzelt noch bei Ebay, Discogs & Co., also Augen auf, bevor es restlos vergriffen ist!





Dienstag, 17. Juli 2012

Belial - Wisdom of Darkness

Label: Lethal Records (Re-Release durch Galgenstrang Production/Funeral Industries)

Cover-Art:


Original Artwork
 Re-Release-Artwork


1. Intro (instrumental)
2. The Invocation
3. Of Servant of Belial
4. Lost Souls
5. Rise of Hecate
6. Hypocrisy of the God's Sons
7. Voices Beyond


Nun kommt eine Band die hier auch in meiner Review-Auflistung stilistisch bisher ein alleiniges Dasein fristet. Die Jungs aus dem finnischen Oulu zelebrieren auf ihrer Debüt-EP aus dem Jahre 1992 nämlich keinen reinrassigen Finnland-Death Metal, sondern mischen dies mit diversen Black Metal-Elementen, die aber im Debüt noch nicht so stark ausgeprägt sind wie in späteren Releases.
In knapp 20 Minuten zieht man auf jeden Fall alle Register und präsentiert die vertonte Finsternis in ihrer reinsten Form! Egal of finnische Düster-Riffs, atmosphärische Keyboard-Intros, dämonischer Bell-Gesang, Black Metal-Highspeed-Riffs, spoken-word-Intros oder brutales Geballer: Die Jungs verstehen es bedrohlich zu klingen, so etwas können einfach die Skandinavier am besten!
Beschwörungsformeln, unheilverkündende Hintergrundgeräusche und Schreie tun hier ihr übriges und intensivieren das Ganze ungemein. Hauptsächlich in aggressiven Up-Tempo angesiedelt gibt es hier ohne Unterlass eins auf Fressbrett, dass es eine wahre Wonne ist!
Die Produktion ist übrigens wieder herrlich warm, ausgewogen und für ihre Zeit ziemlich fett, halt so, wie man es von den legendären Tico Tico Studios gewohnt ist :)
Anspieltipp dieser leider viel zu kurzen Ausnahme-Erscheinung ist der mega-aggressive Song „Lost Souls“ mit seinem herrlichen Aggro-Intro und der geniale Opener „The Invocation“, der schon das vorangegangene Demo eröffnet hat.
Die anderen Releases dieser Band können dieser starken EP übrigens zu keiner Zeit das Wasser reichen. Lediglich das vorangegangene Demo „Gods of the Pit“ kommt da noch ran, während das nachfolgende Album „Never again“ für meinen Geschmack zu sehr in Richtung Black Metal abdriftete. Das zweite Album „3“ kenne ich gar nicht, aber Cover, Label und Songtitel lassen schlimmes vermuten und auch sonst liest man überall, dass man da besser die Finger von lassen sollte ;) Danach löste die Band sich wohl auf, da man nach dem Abgang des Hauptsongwriters immer mehr in Richtung Belanglosigkeit abdriftete. Das gipfelte dann im Jahre 1994 darin, dass drei Belial-Mitglieder gar eine Grunge-Kapelle gründeten, wahrlich ein Trauerspiel...

Die Debüt-EP kann ich aber nur jedem ans Herz legen, der etwas mit düsteren Old School Death anfangen kann! Einziger Wermutstropfen dabei: Das Label, dass das Re-Release rausgehauen hat, scheint wohl nicht so ganz koscher zu sein :( Also schaut euch lieber nach dem Original-Release um. Das lohnt sich sowieso eher, weil das Cover schöner ist und keine unnötigen Live-Bonus-Tracks draufgeballert wurden. Das hat nur leider seinen Preis...



 

Montag, 16. Juli 2012

Cianide – The Dying Truth

Label: Grind Core Records (Re-Release durch the Crypt und Deathgasm)

Cover-Art (Ausschnitt aus dem Gemälde „the last judgment“ von Jan van Eyck):


1.Mindscrape
2.Human Cesspool
3.The Suffering
4.Scourging at the Pillar
5.Crawling Chaos
6.The Dying Truth
7.Funeral
8.Second Life

Tracklist des Re-Release:
1. Scourging at the Pillar
2. The Dying Truth
3. Funeral
4. The Suffering
5. Human Cesspool
6. Mindscrape
7. Crawling Chaos
                                                                                    8. Second Life

Kommen wir nun zu einem Album, das die Meinungen spalten dürfte. Die Rede ist von dem 1992er Debüt des Doom/Death-Kommandos Cianide aus Chicago, das äußerst stumpf und minimalistisch daherkommt. Der Sound ist für heutige Verhältnisse gruselig, es gibt Timing-Schwankungen, das Songwriting ist so stumpf wie bei kaum einer anderen Band und dennoch liegt gerade hierin der Charme dieser Platte! Diese naive Note tönt nämlich äußerst authentisch und ehrlich und bringt derart geniale Grooves und böse Doom-Elemente hervor, dass sich jeder Old School-Fan vor Ehrfurcht das Höschen nass machen dürfte! Im zähen Lava-Death Metal des Trios finden sich nur selten Geschwindigkeitsausbrüche und diese stehen den Jungs dann auch gar nicht so gut zu Gesicht, was vor allem an dem krassen Snare-Sound liegen dürfte. Dieser tönt bei den langsamen Parts durch seinen offenen Hall megageil und hat richtig schön Platz zum Atmen. Bei den Up-Tempo-Parts hingegen wirkt es dann doch eine Spur zu heftig, da die Snare alles überschallt. Dies ist aber auch das einzige Manko der Platte und ist laut Liner-Notes wohl dem Produzenten geschuldet, der eh so einiges im Studio verkackt haben sollte. Dennoch ist die auch sonst sehr dumpfe, hallige Produktion aufgrund ihrer Natürlichkeit und Authenzität etwas ganz Besonderes und entfaltet gerade bei hohen Lautstärken ihr volles Potential! Durch den Hall und dumpfen Klang wird hier nämlich eine ganz besondere, böse und bedrohliche Atmosphäre geschaffen, die man den damals absolut unbedarften und unerfahrenen Jungs so nie zugetraut hätte! Zähe Riffs, Grabesvocals aus der Hölle und holprige Todes-Drums mit einer ordentlichen Portion Groove zeichnen dieses kontroverse Meisterwerk aus und man hat hier seine ganz eigene Nische gefunden. Denn irgendwie will mir partout keine Band einfallen mit der man die drei Jungs aus Chicago vergleichen könnte. Welche Band kann das schon von sich behaupten?
Bei den Aufnahmen ging wohl einiges drunter und drüber und die Band war beim Release des Albums mehr als enttäuscht und hätte wohl fast das Handtuch geschmissen.
Leider wurden nämlich vom Label versehentlich die Intros gelöscht und die Tracklist vollkommen durcheinandergewirbelt. Man hat einfach die Reihenfolge gewählt, wie die Songs im Studio eingespielt wurden und sogar die Anzähler am Anfang der Songs wurden stellenweise belassen!
Dies alles hat man auf dem Re-Release korrigiert und die Jungs können nun mit Stolz auf ihr Werk zurückblicken und tun dies auch ausführlich in den äußerst lesenswerten Liner-Notes des Re-Releases! Als Bonus hat man übrigens noch die beiden Demos beigepackt, von denen besonders das „Second Life“-Demo hörenswert ist!
Das Original-Release ist übrigens extrem rar und war bis vor kurzem noch sehr teuer (60€+). Da bin ich wirklich sehr froh, dass man sich endlich erbarmt hat und dem Teil endlich ein anständiges Re-Release auf CD gegönnt hat.
Auf dieses Album folgten übrigens noch fünf weitere Alben, die dem Debüt in nichts nachstehen, jedoch auf neueren Releases deutlich flotter daherkommen. Dennoch gefällt mir das authentische Debüt nach wie vor am Besten.
Hier handelt es sich auf jeden Fall um eine Band, die sich stets treu geblieben ist und einen gänzlich eigenen Stil pflegt und einen Scheiß auf Trends gibt! Heutzutage leider eine Seltenheit....






Mittwoch, 11. Juli 2012

Anesthesy - Exaltation of the Eclipse

Label: Black Mark Production

Cover-Art:



1. Primal Exaltation (instrumental)
2. Beyond Sadness
3. The Defector
4. Guardian
5. Survival of the Fittest
6. Intestinal Haemorrhage
7. The Change
8. The Ultimate Reincarnator
9. Enstrangled Minds
10. The Sun, the Red, the Blood
11. Eclipticus Finale Exclinatum (instrumental)


Weiter geht es mit einer Band, die hier bislang stilistisch aus der Reihe fällt ,aber trotzdem genannt werden muss!
Die Rede ist von den Belgiern Anesthesy, die 1994 ihr Debüt-Album herausbrachten, mit dem man schönen Straight-forward Death/Thrash fröhnte, wie er mir immer ganz besonders gut reinläuft.
Sprich: Die Gitarren tönen irgendwo zwischen klassichen Death Metal und Thrash Metal amerikanischer Bauart, während typisches Thrash Metal Drumming die flotte Marschrichtung angibt! Das Ganze wird garniert mit schön aggressiven Growls und fertig ist ein abwechslungsreicher Death Metal/Thrash Metal-Hybrid!
Abwechslungsreich deswegen, da man von Midtempo über herrliche Up-Tempo-Thrasher bis hinzu gar doomigen Parts (The Defector!) alles abdeckt was Spaß macht!
Ja man packt sogar noch geile Melodien und Soli obendrauf! Stellt euch einfach mal vor Massacre, Bolt Thrower und Benediciton hätten mit Protector, Solstice und Kreator ein gemeinsames Kind gezeugt und ihr könnt euch nicht mal ansatzweise vorstellen wie das Ganze klingt ;)
Deswegen seid ihr gut darin beraten die anhängenden Youtube-Links zu checken, ihr werdet es nicht bereuen!
Die Jungs sind auf jeden Fall äußerst fähige Musiker, verstehen ihr Handwerk und haben ein Händchen für griffiges Songwriting, das die Köpfe wippen lässt!
Wirklich schade, dass aus dem Quartett nie was geworden ist. Entweder lag dies am bewiesenermaßen unfähigen Label Black Mark, das ja schon so einigen Bands den Durchbruch versaut hat (Edge of Sanity, Seance, Necrophobic etc.) oder es lag einfach daran, dass die Jungs nicht die Hübschesten waren/sind und mit ihrem mustache-Overkill wohl mit zu den hässlichsten Bands ever gezählt werden dürften, wie folgendes Bandfoto aus dem Inlay beweist :D
http://i45.photobucket.com/albums/f90/Leimy/anesthesy.jpg
Die Produktion trägt übrigens alle typischen Trademarks einer Früh-Neunziger-Produktion und besticht durch einen warmen, analogen und dennoch differenzierten Sound, der stellenweise glatt ein bißchen schwedisch angehaucht ist.
Diesem Album folgten noch zwei weitere Langspieler, die mir aber leider gänzlich unbekannt sind und wohl auch ziemlich rar sein dürften. Danach lösten sich die Jungs wohl in den späten 90ern auf.
Das Debüt jedoch bekommt ihr bei den einschlägigen Quellen im Internet für faire Kurse hinterhergeworfen. Wenn ihr Glück habt sogar für weniger als 5€! Für so einen Kurs macht man nun wirklich nichts verkehrt! Los, kaufen!








Dienstag, 10. Juli 2012

Demilich - Nespithe

Label:
Necropolis Records (re-released durch Repulse Records, Necropolis Records, Century Media, Xtreem Music und auf Tape über Sick Records)

Cover-Art:


Original Artwork

Re-Release Artwork
1. When the Sun Drank the Weight of Water
2. The Sixteenth Six-Tooth Son of Fourteen Four-Regional Dimensions (Still Unnamed)
3. Inherited Bowel Levitation - Reduced Without Any Effort
4. The Echo (Replacement)
5. The Putrefying Road in the Nineteenth Extremity (...Somewhere Inside the Bowels of Endlessness...)
6. (Within) the Chamber of Whispering Eyes
7. And You'll Remain...(in Pieces in Nothingness)
8. Erecshyrinol (instrumental)
9. The Planet That Once Used to Absorb Flesh in Order to Achieve Divinity and Immortality (Suffocated to the Flesh That It Desired...)
10. The Cry
11. Raped Embalmed Beauty Sleep


Hier dann der versprochene Underground-Klassiker:
Als nächstes kommt nämlich ein ganz besonderes Schmankerl, das zwar sicher dem Großteil hier bekannt sein dürfte, aber nicht unerwähnt bleiben darf!
Die Rede ist vom Debüt- und leider auch einizigen Album der finnischen Düster Death Metaller Demilich, die mit ihrem obskuren und technischen Death Metal 1993 ihrer Zeit weit voraus waren und auch heute noch zum heftigsten und abgedrehtesten Death Metal aller Zeiten gezählt werden dürften!
Was die Jungs hier in 39 Minuten abliefern, geht auf keine Kuhhaut und ist bis heute einzigartig!
Man mischt das Technisch-Chaotische mittel-alter Carcass mit finnischer Düsternis (die Melodien!) und garniert dies mit einem Schuss ganz speziellen Wahnsinns, was sich nicht nur in der Musik sondern auch den Songtiteln und Lyrics widerspiegelt! Den größten Widererkennungswert dürften aber die megakrassen Rülps-Vocals bieten, die absolut unnachahmbar sind, bis heute einzigartig tönen und ohne Effekte auskommen (wie es auch extra im Booklet erwähnt wird!).
„Nespithe“ ist übrigens eine Wortkreation die einem speziellen Sprachcode entstammt und eine Neusortierung der Buchstaben der Wörter „The Spine“ ist. Diesen Spaß hat man sich mehrmals erlaubt und so findet man eine ganze Ansammlung von wirren Buchstabenfolgen im Booklet, die ich aber bis heute nicht entschlüsselt habe. Lediglich den Titel des Instrumentals „Erecshyrinol“ habe ich dank Metal-Archives als „no lyrics here“ entschlüsseln können ;)
Man sieht also, die Jungs haben einen ganz speziellen Humor. Musikalisch gibt es von wirschen Geballer über groovige Parts hin zu düster-melodischen Elementen alles was das Herz begehrt.
Die Jungs sind ausgesprochen fit an ihren Instrumenten und geben sich von Anfang an extrem technisch versiert und verfolgen wirre Rhythmiken wie man sie sonst nur von heutigen Mathcore-Bands kennt. Dennoch tönt alles wie aus einem Guss und die berühmt-berüchtigten Finnen-Melodien halten alles zusammen, so dass man auch als normaler Old School-Death Metal-Fan mit diesem Album wunderbar zurechtkommen dürfte.
Die Produktion ist mal wieder ein absolutes Vorzeige-Stück des Frühneunziger Death Metals, da auch hier jedes Instrument herzhaft warm tönt und absolut gleichberechtigt im Soundgefüge erscheint. Ja sogar das komplexe Bass-Spiel ist zu jedem Zeitpunkt sehr gut wahrzunehmen, was auch eine Kunst ist, die nicht jeder Produzent versteht!
Vor diesem Album nahmen die Jungs übrigens vier (!) Demos auf, von denen es leider bis heute nur das „The Four Instructive Tales... of Decomposition“-Demo, das auch das erste war, auf die Re-Releases geschafft hat. Da dieses Demo dem Album in nichts nachsteht, kann man davon ausgehen, dass auch die anderen sehr anspruchsvoll tönen müssen und man darf hoffen, dass hier demnächst endlich mal ein Re-Release erscheint.
Apropos Re-Releases: Von diesem Über-Album gibt es die unterschiedlichsten Versionen, von der die Original-Necropolis-Erstauflage die Rarste sein dürfte, während man die Xtreem-Version und die Century-Media-Version überall hinterhergeworfen bekommt.
Die Jungs lösten sich übrigens direkt nach dem Album-Release auf und reformierten sich 2005 um sich kurz darauf nach einigen Special-Gigs im Jahre 2006 wieder aufzulösen.
2010 reformierte man sich ein weiteres Mal um einen „letzten“ Gig in Finnland zu spielen und seitdem ist es ruhig um die Band geworden. Ich würde mir echt nochmal eine Farewell-Tour wünschen, die auch hierzulande Halt macht, da es mir bislang verwehrt geblieben ist die Jungs live zu sehen :(

Demilich-Sänger Antti Boman hat übrigens noch eine coole Schweden-Death-Band namens Winterwolf laufen, die 2009 ein cooles Debüt veröffentlichte und letztes Jahr eine Split mit Disma herausgebracht hat. Dieser Band werde ich hier bestimmt auch nochmal ein Review widmen. Bis dahin kann ich aber nur jedem, der Demilich noch nicht in seiner Sammlung hat, empfehlen sich dieses Genie-Werk anzuschaffen, ihr werdet es nicht bereuen!





Montag, 9. Juli 2012

Eciton - Oppressed

Label: Adipocere Records

Cover-Art:



1.Butchering The Helpless
2.Cynical Exploitation Of Mankind
3.Waiting With Regret
4.The Excitement
5.Fuck Your World
6.Slaughter Of The Innocent
7.Someone Suffers
8.In Good Faith
9.Sanguinity Dreams


Wie versprochen geht es heut direkt weiter.
Und bevor es mit einem absoluten Klassiker der Death Metal-Geschichte weitergeht, möchte ich euch zunächst eine recht unbekannte Band aus Dänemark vorstellen, die ich vor kurzem durch Zufall entdeckt habe und die ich vom ersten Moment an mit absoluter Begeisterung abgefeiert habe! Die Rede ist von Eciton aus Kopenhagen, die sich 2000 unter dem Namen Indespair gegründet haben und im Jahre 2004 unter diesem Namen ein Demo mit dem Namen „oppressed by contempt“ aufgenommen haben. Noch im gleichen Jahr benannten sich die Jungs dann in Eciton um (warum auch immer) und brachten ihr Debüt „Oppressed“ über das französische Kultlabel Adipocere heraus. Und wenn mich nicht alles täuscht, ist dieses Debüt nichts anderes als eine Wiederveröffentlichung des Demos nur unter anderem Namen und anderen Songtiteln. Wenn man nämlich bei Youtube Indespair mit Eciton vergleicht, muss man feststellen, dass man da die gleichen Songs hört und auch mein iTunes hat die Eciton-CD per Autotag mit Indespair betitelt ;)
Aber dieser eine Song den man dort findet, hatte es dermaßen in sich, dass ich mir das Teil direkt zulegen musste und ich habe es nicht bereut!
In knapp 33 Minuten bekommt ihr eine volle Breitseite Brutalo Ami-Death Metal, die man nicht so schnell vergisst! Denn im Gegensatz zu modernen Brutal Death Metal-Bands gibt man sich absolut Groove-orientiert, scheißt auf Slam-Parts und Hyper-Blast und gibt sich absolut der alten Schule hin, wie man es von den großen Helden Broken Hope, Dehumanized oder alten Suffocation kennt. Und dennoch tönt man vollkommen eigenständig und mir fällt kein direkter Vergleich ein, da man die Brutalität der genannten Bands mit europäischer Brachialität und dem Geschick für gut platzierte Breaks und fette Riffs verbindet.
Man meint auf jeden Fall zu keiner Sekunde, dass dieses Teil aus den 2000ern entstammt, sondern könnte eher meinen ein Frühneunziger-Werk zu hören, da die Produktion herrlich analog tönt und die Gitarren nicht so weit in den Vordergrund gemischt wurden, wie man es sonst heutzutage so oft hört. Die Drums machen ordentlich Dampf, die Gitarren sägen alles weg, der Bass wummert wohl akzentuiert und die Growls passen auch wie Arsch auf Eimer. Death Metal-Herz was willst du mehr :D
Dies ist auf jeden Fall der Stoff aus dem die Headbanger-Träume sind! Man konzentriert sich nämlich stets auf fließendes Songwriting und nicht auf technische Frickeleien oder möglichst heftige Brutalität und das ist es, was die Jungs für mich so besonders macht! Man könnte nämlich fast schon von primitiven Songwriting sprechen, da weder Soli noch technisch-anspruchsvolle Parts zu vernehmen sind. Aber dennoch bleibt das Teil von Anfang bis Ende dynamisch und zu keiner Sekunde langweilig, da man nie das Wesentliche aus den Augen verliert und eine klare Linie vorhanden ist. Sowas hört man heutzutage nicht häufig! Ist schwierig zu beschreiben und sollte man am besten Mal selbst gehört haben! Die CD bekommt ihr übrigens hier und da für einen Appel und ein Ei hinterhergeworfen. Einfach mal die einschlägigen Online-Angebote ala Amazon, Discogs oder Ebay im Auge behalten!
Im Jahre 2010 nahm man übrigens noch ein weiteres Album mit dem Namen „A scent of Veracity“ auf, das jedoch gänzlich anders klingt als sein Vorgänger, was wohl am völlig neu durchgewürfelten Line-Up liegen dürfte. Hier tönt man ein ganzes Stück technischer und hat auch in Sachen Melodie-Führung einiges draufgelegt, verfolgt aber dennoch die Groove-orientierte Linie des Vorgängers. Insgesamt auch ziemlich cool, aber der Vorgänger gefällt mir da aufgrund seiner Rohheit und Naivität doch noch ein Stückchen besser. Sollte man in seiner Sammlung haben!



Sonntag, 8. Juli 2012

Brutality – When the Sky turns black

Label: Nuclear Blast (re-released by Metal Mind)


Cover-Art:
 
1. When the Sky Turns Black
2. Race Defects
3. Awakening (instrumental)
4. Electric Funeral (Black Sabbath Cover)
5. Foul Lair
6. Screams of Anguish
7. Esoteric (instrumental)
8. Artistic Butchery
9. Violent Generation (instrumental)
10. Shrine of the Master 04:37


Zum 50. Jubiläum meiner Empfehlungs-Liste kommt nun ein Album, das mir ganz besonders am Herzen liegt und wohl auch auf ewig in meiner Bestenliste des Death Metals verweilen wird!
Die Rede ist vom zweiten Album der fünf Amis aus Tampa, das 1994 das Licht der Welt erblickte und mit seinem fulminanten Florida-Death Metal die Welt erschütterte, als die meisten Death Metal-Bands gerade aufhörten cool zu sein.
Gerade mal ein Jahr nach dem großartigen und äußerst heftigen Vorgänger-Album „Screams of Anguish“ hauen uns die Jungs hier die nächste Granate um die Ohren, die dem Vorgänger in nichts nachsteht, aber noch ein paar mehr Experimente und etwas mehr Abwechslungsreichtum bietet.
Gegründet wurden Brutality bereits 1986 als Thrash-Formation mit der man vier Demos und eine EP einspielte. Erst mit dem fünften Demo „Metamorphosis“ widmete man sich dem reinrassigen Death Metal und so mauserte man sich zwei Jahre später mit dem Debüt-Album zu einer der abwechslungsreichsten und durchschlagskräftigsten Florida-Death-Bands überhaupt!
Mit ihrer Vorliebe für ausgefeilte Leads und dem Sinn für epische Melodien nenne ich die Jungs auch gern die „Metallica des Death Metals“ denn stellenweise denkt man wirklich, dass diverse Soli aus der Feder eines Hammets oder Hetfields stammen könnten. Auch die Akkustik-Intermezzi und Instrumentals erinnern an die Four Horsemen.
Der Reiz den Brutality ausmacht, ist die Mischung aus groovigen Brachial-Riffs, superschnellen Bienen-Schwarm-Riffing und eben diesen melodischen Leads, so dass ich vor meinem geistigen Auge Legionen von headbangenden Metallern sehe! Hört euch einfach mal den Titel-Track an und wenn ihr dann nicht auch mit geballter Faust in den Moshpit rennen wollt, weiß ich nicht warum ihr das hier überhaupt lest....
Wie gerne ich die Jungs doch mal live gesehen hätte :(
Ein weiterer Pluspunkt bei Brutality sind die megaheftigen aber auch sehr gut verständlichen Vocals, die sich Sänger Scott und Bassist Jeff teilen und deren Kraft sich besonders bei fetten Double-Growls entfaltet, wie man sie fast in jedem Song hören kann!
Auch schön ist, dass das Songwriting absolut unvorhersehbar ist und die Wechsel zwischen chaotischen Terror-Parts, Groove-Parts und Melodie-Intermezzi oft sehr plötzlich und überraschend kommen! Das hält das Album auch nach dem zehnten Durchlauf noch spannend und man entdeckt stets etwas Neues.
Nach jedem Knaller-Song folgt auch meist ein Instrumental um wieder etwas zu Atem zu kommen, bevor es wieder heftigst losgeht, was für die Dynamik des Albums spricht!
Selbst das megacoole und wie auf den Leib geschneiderte Black Sabbath-Cover von „Electric Funeral“ fügt sich hier nahtlos ein und könnte glatt als Brutality-Track durchgehen.
Wer auf Abwechslungsreichtum steht, kommt auf jeden Fall an diesem Monster-Album nicht vorbei!
Die Produktion aus dem Morrisound-Studios rundet dieses nahezu perfekte Album absolut ab, da hier jedes Instrument ordentlich Wumms besitzt und dem Bandnamen alle Ehre macht! Sowas bekommt man heute leider nur noch selten zu hören :(
Nach diesem Album brachten die Jungs 1996 noch ein weiteres Album heraus, das den beiden Vorgängern in nichts nachsteht und zu Unrecht etwas untergegangen ist. Derart melodisch und episch wie auf dem Zweitwerk klang man jedoch nie wieder.
Nach dem Album löste man sich leider auf um sich in den frühen 2000ern zu reformieren, was jedoch auch nicht von langer Dauer war, da man sich 2005 nach einem geplatzten Platten-Deal ein weiteres Mal auflöste. Hierauf folgte 2008 eine weitere Reunion, die aber an Besetzungsproblemen scheiterte worauf man sich ein weiteres Mal auflöste. Will man der offiziellen Facebook-Seite Glauben schenken, ist die Band aber wieder lebendig und da wird wohl nochmal etwas kommen. Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Alle Scheiben der Jungs bekommt man übrigens problemlos bei Ebay, Amazon und Co. Für humane Preise! Hier heißt es mal wieder: Blind zugreifen!