Death Metal, meine große Passion und ein Fass ohne Boden...
Man glaubt einen guten Überblick über das vielleicht vielfältigste Subgenre der Welt zu haben und jedes Mal wird man eines Besseren belehrt und findet stets Neues oder längst Vergessenes. Dieser kleine Blog handelt von derartigen Entdeckungen und versucht euch das näher zu bringen, das oft auf meinem Plattenteller landet und oft auch fernab der üblichen Standards ist.
1. Rise of the Merciless 2. Of Lust and War 3. Prayer to the Eidolon 4. Into the Crypt 5. Beneath the Ashen Grave 6. Eve of the Nine Kings 7. Demon's Harvest 8. Vice and Virtue 9. The Algid Heath 10. The Awakening of Kumbhakarna 11. Scourge of the Reviler 12. Epilogue
Heute
geht die Reise mal wieder nach Amerika, genauer gesagt nach Florida!
Und dieses Mal gibt es mit dem Debüt-Album aus dem Jahre 2007 ein ganz
besonderes Schmankerl, das das Beste von Bands wie Morbid Angel,
Immolation, Suffocation, Monstrosity oder Vile vereint und seinen ganz
eigenen Cocktail daraus mischt! Die Jungs haben nämlich wirklich trotz
der Vergleiche zu den bekannten Bands ihren ganz eigenen,
unverwechselbaren Stil! Denn ähnlich wie bei Nile verwebt man den Sound
des brutalen Death Metals mit fernöstlicher Melodie-Führung, was auch
Sinn macht, wenn man sich das Konzept anschaut, das diesem Album zu
Grunde liegt. Auf „Of Lust and War“ wird nämlich ausschließlich die
Hindu-Mythologie mit all ihren Göttern und uns fremden Ritualen
thematisiert! Erfrischendes, thematisches Neuland würde ich mal sagen.
Zwar zelebriert man das Ganze weder lyrisch noch musikalisch auf einem
so hohen Niveau wie es Nile schon seit Jahren tun, aber Freunde
anständigen straight-forward-Florida-Death Metals mit einem Sinn für
Eigenständigkeit kriegen hier ordentlich was geboten. Nach einem
unheilverkündenden Keyboard-Intro gibt es direkt mit dem Titeltrack
ordentlich eins vor Fressbrett, dass es sich gewaschen hat! Von Anfang
an werden schon hier diverse, eher untypische Melodien eingebracht, die
wohl platziert sind und sich sofort ins Hirn brennen! Das Ganze tönt
durchweg düster und hat fast eine Bedrohlichkeit wie die Glanztaten von
Immolation inne und mischt dies mit messerscharfen und technischen
Riffing wie wir es noch von Morbid Angel zu „Gateways...“-Zeiten gewohnt
sind. Der Gesang ist angenehm tief und brutal und erinnert nicht selten
an eine Mischung aus Suffocations Frank Mullen und
Monstrosity/Vile-Frontmann Mike Hrubovcak, was ja schon mal keine
schlechten Referenzen sind! Lediglich die recht dumpfe und etwas
rumpelig gehaltene Produktion schmälert das Ganze. Mit ordentlicher
Lautstärke kann man aber auch dieses Manko deutlich minimieren Ein
stimmiges Cover, das ein altes Gemälde des Künstlers Dhruva Maharaja
dasa ist und darstellt, wie der Dämonen-Meister Virabhadra den
Schöpfergott Daksha enthauptet, rundet das positive Gesamtbild ab. Mehr
Death Metal kann Mythologie ja kaum sein, wie der High-Res-Scan des
Gemäldes zeigt: http://www.krishnapath.org/wp-content/uploads/2010/11/059.jpg Vor
diesem coolen Debüt-Album haben die Jungs lediglich ein mir unbekanntes
Demo und eine EP veröffentlicht. Diese EP hatte noch wesentlich mehr
Incantation und Immolation-Einflüsse und steht dem Album qualitativ in
nichts nach, klingt aber aufgrund eines nahezu komplett anderen Line-Ups
doch irgendwie anders. Beide Releases bekommt man übrigens bei Ebay, Discogs und Co. Für gute Kurse hinterhergeworfen. Wirklich
schade, dass die Amis nie wirklich die Aufmerksamkeit bekommen haben,
die ihnen eigentlich zusteht. Ich hoffe, dass dies das neue Album, das
noch dieses Jahr erscheinen soll, ändern kann! Auf jeden Fall sollte man
die Jungs als Florida-Death Metal-Fan mal anchecken!
Label: Hammerheart Records (Re-Release durch Karmageddon Media)
Cover-Art: 1. Unleashing Hell 2. A Dream of Death 3. Bleeders Lament 4. Mandatory Homicide / Death Inc. 5. Razor Jack 6. Chaos Rising ! 7. Gather the Dead 8. Affiliated with the Suffering 9. Malediction 10. Mercy Killings 11. Deadly Intentions (Obituary Cover)
So,
bevor ich wieder in einem eher unregelmäßigen Turnus hier weitermache
(also immer dann wenn ich gerad mal Bock hab *g*) kommt nochmal ein
Album einer Band die ich ganz besonders verehre. Die Rede ist von den
Norwegern Blood Red Throne und deren zweiten Album „Affiliated with the
suffering“. Leider wird den Jungs nach wie vor nachgesagt, dass sie eine
uninspirierte, herz- und emotionslose All-Star-Death Metal-Band sei,
die einfach auf den Old School-Death Metal-Revival-Zug aufgesprungen
ist, weil der Black Metal Ende der 90er im Sterben lag und man sich hier
die schnelle Mark versprechen würde. Zwar tummeln sich hier mit Død
(Ex- Satyricon) und Tchort (Carpathian Forest, Emperor) zwei alte Black
Metal-Veteranen, aber die Jungs machen mit ihrer hochprofessionellen
Verehrung vor amerikanischen Death Metal mit ausgefuchsten Songwriting
und dem Gespür für coole Cover-Songs schnell klar, dass hier Death
Metal-Liebhaber und keine Trend-Spekulanten am Werke sind! Das fängt mit
der warmen, furztrockenen Produktion an, die so auch direkt aus den
Morrisound-Studios kommen könnte und hört beim messerscharfen
Songwriting auf, das eine gesunde Mischung aus Deicide-Raserei,
Massacre-Grooves, Malevolent Creation-Hooks und Cannibal
Corpse-Brutalität bietet! Ihr merkt schon, dass man hier keine
innovativen Taten erwarten darf, was aber auch nie Intention der
Norweger war! Man hat sich von Anfang an als eine Hommage-Band
verstanden, die ihren großen Helden Tribut zollt und so gut wie die
Jungs hat das bislang auch kaum eine andere Band geschafft! Bemerkenswerterweise
schaffen es die Jungs nämlich trotz all der Zitate des großartigen
Florida-Deaths der Musik ihre eigene Note aufzudrücken und egal welches
der sechs grandiosen BRT-Alben man reinwirft, man hört sofort heraus,
dass man es hier mit Blood Red Throne und keinen herzlosen
Ami-Death-Klon zu tun hat! Und das obwohl sich seit der Gründung im
Jahre 1998 das Besetzungskarussel ständig gedreht hat und am heutigen
Tage nur noch Død von der Gründungs-Besetzung dabei ist! Blood Red
Throne ist übrigens eine der wenigen Bands, die kein schwaches Album
aufweisen kann und bei der es mir jetzt enorm schwer fiel ein Album zum
Besprechen herauszupicken. Ich habe mich für das Zweitwerk entschieden,
weil es damals schlichtweg meine erste Berührung mit den Norwegern war
und wohl auch als erfolgreichstes Album der Diskographie angesehen wird.
In knapp 39 Minuten gibt es auf jeden Fall das volle Brett und von
fetten Grooves über mächtige Midtempo-Moshparts hinzu brutalen
Ballerparts und gar melodischen Soli ist alles vertreten, was sich ein
Death Metal-Fan so wünscht! Auch die Aufmachung mit ihren vor
Klischee-triefenden Fotos und die Death Metal-typischen
Mordfantasie-Texte runden das Gesamtpaket ab und bieten dem Hörer nur
eins: 100% Death Metal to the bone! Noch genialer als dieses Album
sind aber die Live-Auftritte der Jungs, die vor Energie nur so sprühen
und bei denen meist nicht nur auf der Bühne sondern auch vor der Bühne
so viel Bewegung ist, dass man sich dem Bann des Moshpits gar nicht
entziehen kann! Ich habe selten zuvor solch flächendeckende Moshpits und
so viele Headbanger wie bei einem BRT—Gig gesehen! Eine
außergewöhnliche Band, die sich trotz diverser Rückschläge stets treu
geblieben ist und hoffentlich noch viele Jahre die Fahne des Death
Metals hochhalten wird! Alle Alben bekommt ihr übrigens problemlos beim
Dealer eures Vertrauens!
1. Christ Dementia 2. Curse of the Nephilim 3. Immaculate Decay 4. Defiling the Eucharist 5. Bound by the Chains of Purgatory 6. Transfiguration 7. Catastrophic Divine Judgement 8. Awakening the Leviathan 9. As I Behold I Despise (Demigod Cover)
Nachdem
mir nun langsam die finnischen Death Metal-Bands ausgehen, kommen wir
nun zu einer Band, die recht finnisch klingt, aber eigentlich aus
England kommt. Die Rede ist von Diamanthian aus Liverpool, die ihr
Debüt sogar in Finnland aufnahmen, mich mit dem hier vorgestellten
Zweitwerk aus dem Jahre 2009 aber noch mehr vom Hocker hauen konnten. Das
liegt zum einen daran, dass die Scheibe absolut so klingt wie man sich
das zweite Album von Demigod gewünscht hätte, da man sich wirklich sehr
nah am Götteralbum „Slumber of sullen eyes“ hält und mit dem
Hidden-Track „As I behold I despise“ ja sogar ein Demigod-Cover
exzellent darbietet. Zum anderen liegt es aber einfach daran, dass sich
das Trio als eine Einheit präsentiert, die mit ausgereiften Songwriting,
bedrohlicher Finsternis und technischer Finesse trumpfen kann. Und im Gegensatz zum Debüt auch hier mit besseren Sound, der authentisch und trocken daherkommt. Hauptsächlich
im Midtempo angesiedelt, gibt es hier ein majestätisches Düster-Riff
nach dem anderen um die Ohren gehauen, dass es eine wahre Wonne ist! Die
Jungs verkörpern den Spirit der 90er wie kaum eine andere britische
Band, zitieren vollkommen unverkrampft die großen Helden Morbid Angel,
Immolation, Incantation, Demigod, God Macabre und Co. und stellen von
der ersten Note an klar, dass Old School-Death Metal dank solcher Bands
nie untergehen wird! Ähnlich wie bei den Kollegen von Deathevokation
drückt man dem Ganzen trotz aller Verneigung vor den Helden seinen ganz
eigenen Stempel auf und kann neben all der finnischen und
amerikanischen Finsternis seine Herkunft nie ganz leugnen, was sich in
walzenden und gelegentlichen traurig-melancholischen Passagen
wiederfindet. Hin und wieder gibt es gar doomig-bedrohliche Parts,
wie z.B. im Schlußteil von „Defiling the Eucharist“ oder dem Mittelteil
von „Awakening the Leviathan “, so dass es zu keiner Sekunde langweilig
wird! Wirklich sehr vorbildlich, wie man den Spirit der 90er ins neue
Jahrtausend trägt und man fragt sich wirklich, wie es die Jungs
geschafft haben einen solch warmen Sound im Zeitalter der klinischen
Produktionen zu kreieren. Das wünscht man sich wirklich mal wieder
öfters. Das Logo würde übrigens von niemand Geringeren als Jeff Walker
von Carcass designt In
England haben die Jungs sich auch schon einen Namen machen können und
sind dort regelmäßig als Support-Band bei größeren Touren dabei und
haben bei den Leser-Polls in Magazinen wie z.B. dem Terrorizer-Mag
regelmäßig gute Wertungen einfahren können. Wirklich schade, dass
sich das Label der Jungs (zumindest in Europa) einen Scheiß um Promotion
kümmert und wohl die wenigsten schon einmal etwas von den drei Briten
gehört haben dürften. Es bleibt zu hoffen, dass sich da mal in
Zukunft ein europäisches Label erbarmt und den Jungs die Aufmerksamkeit
entgegengebracht wird, die ihnen eigentlich schon seit Anfang des neuen
Jahrhunderts zusteht. Bis es soweit ist, müssen wir uns noch mit dem
genialen Zweitwerk und dem nicht minder guten Debüt zufrieden geben und
hoffen, dass sich bald ein Underground-Veranstalter erbarmt und die
Jungs nach Deutschland holt. Das Zweitwerk gibt es vereinzelt noch bei Ebay, Discogs & Co., also Augen auf, bevor es restlos vergriffen ist!
Label: Lethal Records (Re-Release durch Galgenstrang Production/Funeral Industries)
Cover-Art:
Original Artwork
Re-Release-Artwork
1. Intro (instrumental) 2. The Invocation 3. Of Servant of Belial 4. Lost Souls 5. Rise of Hecate 6. Hypocrisy of the God's Sons 7. Voices Beyond
Nun
kommt eine Band die hier auch in meiner Review-Auflistung stilistisch
bisher ein alleiniges Dasein fristet. Die Jungs aus dem finnischen Oulu
zelebrieren auf ihrer Debüt-EP aus dem Jahre 1992 nämlich keinen
reinrassigen Finnland-Death Metal, sondern mischen dies mit diversen
Black Metal-Elementen, die aber im Debüt noch nicht so stark ausgeprägt
sind wie in späteren Releases. In knapp 20 Minuten zieht man auf
jeden Fall alle Register und präsentiert die vertonte Finsternis in
ihrer reinsten Form! Egal of finnische Düster-Riffs, atmosphärische
Keyboard-Intros, dämonischer Bell-Gesang, Black Metal-Highspeed-Riffs,
spoken-word-Intros oder brutales Geballer: Die Jungs verstehen es
bedrohlich zu klingen, so etwas können einfach die Skandinavier am
besten! Beschwörungsformeln, unheilverkündende Hintergrundgeräusche
und Schreie tun hier ihr übriges und intensivieren das Ganze ungemein.
Hauptsächlich in aggressiven Up-Tempo angesiedelt gibt es hier ohne
Unterlass eins auf Fressbrett, dass es eine wahre Wonne ist! Die
Produktion ist übrigens wieder herrlich warm, ausgewogen und für ihre
Zeit ziemlich fett, halt so, wie man es von den legendären Tico Tico
Studios gewohnt ist Anspieltipp
dieser leider viel zu kurzen Ausnahme-Erscheinung ist der
mega-aggressive Song „Lost Souls“ mit seinem herrlichen Aggro-Intro und
der geniale Opener „The Invocation“, der schon das vorangegangene Demo
eröffnet hat. Die anderen Releases dieser Band können dieser starken
EP übrigens zu keiner Zeit das Wasser reichen. Lediglich das
vorangegangene Demo „Gods of the Pit“ kommt da noch ran, während das
nachfolgende Album „Never again“ für meinen Geschmack zu sehr in
Richtung Black Metal abdriftete. Das zweite Album „3“ kenne ich gar
nicht, aber Cover, Label und Songtitel lassen schlimmes vermuten und
auch sonst liest man überall, dass man da besser die Finger von lassen
sollte
Danach löste die Band sich wohl auf, da man nach dem Abgang des
Hauptsongwriters immer mehr in Richtung Belanglosigkeit abdriftete. Das
gipfelte dann im Jahre 1994 darin, dass drei Belial-Mitglieder gar eine
Grunge-Kapelle gründeten, wahrlich ein Trauerspiel... Die Debüt-EP
kann ich aber nur jedem ans Herz legen, der etwas mit düsteren Old
School Death anfangen kann! Einziger Wermutstropfen dabei: Das Label,
dass das Re-Release rausgehauen hat, scheint wohl nicht so ganz koscher
zu sein
Also schaut euch lieber nach dem Original-Release um. Das lohnt sich
sowieso eher, weil das Cover schöner ist und keine unnötigen
Live-Bonus-Tracks draufgeballert wurden. Das hat nur leider seinen
Preis...
Label: Grind Core Records (Re-Release durch the Crypt und Deathgasm)
Cover-Art (Ausschnitt aus dem Gemälde „the last judgment“ von Jan van Eyck):
1.Mindscrape 2.Human Cesspool 3.The Suffering 4.Scourging at the Pillar 5.Crawling Chaos 6.The Dying Truth 7.Funeral 8.Second Life
Tracklist des Re-Release: 1. Scourging at the Pillar 2. The Dying Truth 3. Funeral 4. The Suffering 5. Human Cesspool 6. Mindscrape 7. Crawling Chaos 8. Second Life
Kommen
wir nun zu einem Album, das die Meinungen spalten dürfte. Die Rede ist
von dem 1992er Debüt des Doom/Death-Kommandos Cianide aus Chicago, das
äußerst stumpf und minimalistisch daherkommt. Der Sound ist für heutige
Verhältnisse gruselig, es gibt Timing-Schwankungen, das Songwriting ist
so stumpf wie bei kaum einer anderen Band und dennoch liegt gerade
hierin der Charme dieser Platte! Diese naive Note tönt nämlich äußerst
authentisch und ehrlich und bringt derart geniale Grooves und böse
Doom-Elemente hervor, dass sich jeder Old School-Fan vor Ehrfurcht das
Höschen nass machen dürfte! Im zähen Lava-Death Metal des Trios finden
sich nur selten Geschwindigkeitsausbrüche und diese stehen den Jungs
dann auch gar nicht so gut zu Gesicht, was vor allem an dem krassen
Snare-Sound liegen dürfte. Dieser tönt bei den langsamen Parts durch
seinen offenen Hall megageil und hat richtig schön Platz zum Atmen. Bei
den Up-Tempo-Parts hingegen wirkt es dann doch eine Spur zu heftig, da
die Snare alles überschallt. Dies ist aber auch das einzige Manko der
Platte und ist laut Liner-Notes wohl dem Produzenten geschuldet, der eh
so einiges im Studio verkackt haben sollte. Dennoch ist die auch sonst
sehr dumpfe, hallige Produktion aufgrund ihrer Natürlichkeit und
Authenzität etwas ganz Besonderes und entfaltet gerade bei hohen
Lautstärken ihr volles Potential! Durch den Hall und dumpfen Klang wird
hier nämlich eine ganz besondere, böse und bedrohliche Atmosphäre
geschaffen, die man den damals absolut unbedarften und unerfahrenen
Jungs so nie zugetraut hätte! Zähe Riffs, Grabesvocals aus der Hölle und
holprige Todes-Drums mit einer ordentlichen Portion Groove zeichnen
dieses kontroverse Meisterwerk aus und man hat hier seine ganz eigene
Nische gefunden. Denn irgendwie will mir partout keine Band einfallen
mit der man die drei Jungs aus Chicago vergleichen könnte. Welche Band
kann das schon von sich behaupten? Bei den Aufnahmen ging wohl
einiges drunter und drüber und die Band war beim Release des Albums mehr
als enttäuscht und hätte wohl fast das Handtuch geschmissen. Leider
wurden nämlich vom Label versehentlich die Intros gelöscht und die
Tracklist vollkommen durcheinandergewirbelt. Man hat einfach die
Reihenfolge gewählt, wie die Songs im Studio eingespielt wurden und
sogar die Anzähler am Anfang der Songs wurden stellenweise belassen! Dies
alles hat man auf dem Re-Release korrigiert und die Jungs können nun
mit Stolz auf ihr Werk zurückblicken und tun dies auch ausführlich in
den äußerst lesenswerten Liner-Notes des Re-Releases! Als Bonus hat man
übrigens noch die beiden Demos beigepackt, von denen besonders das
„Second Life“-Demo hörenswert ist! Das Original-Release ist übrigens
extrem rar und war bis vor kurzem noch sehr teuer (60€+). Da bin ich
wirklich sehr froh, dass man sich endlich erbarmt hat und dem Teil
endlich ein anständiges Re-Release auf CD gegönnt hat. Auf dieses
Album folgten übrigens noch fünf weitere Alben, die dem Debüt in nichts
nachstehen, jedoch auf neueren Releases deutlich flotter daherkommen.
Dennoch gefällt mir das authentische Debüt nach wie vor am Besten. Hier
handelt es sich auf jeden Fall um eine Band, die sich stets treu
geblieben ist und einen gänzlich eigenen Stil pflegt und einen Scheiß
auf Trends gibt! Heutzutage leider eine Seltenheit....
1. Primal Exaltation (instrumental) 2. Beyond Sadness 3. The Defector 4. Guardian 5. Survival of the Fittest 6. Intestinal Haemorrhage 7. The Change 8. The Ultimate Reincarnator 9. Enstrangled Minds 10. The Sun, the Red, the Blood 11. Eclipticus Finale Exclinatum (instrumental)
Weiter geht es mit einer Band, die hier bislang stilistisch aus der Reihe fällt ,aber trotzdem genannt werden muss! Die
Rede ist von den Belgiern Anesthesy, die 1994 ihr Debüt-Album
herausbrachten, mit dem man schönen Straight-forward Death/Thrash
fröhnte, wie er mir immer ganz besonders gut reinläuft. Sprich: Die
Gitarren tönen irgendwo zwischen klassichen Death Metal und Thrash Metal
amerikanischer Bauart, während typisches Thrash Metal Drumming die
flotte Marschrichtung angibt! Das Ganze wird garniert mit schön
aggressiven Growls und fertig ist ein abwechslungsreicher Death
Metal/Thrash Metal-Hybrid! Abwechslungsreich deswegen, da man von
Midtempo über herrliche Up-Tempo-Thrasher bis hinzu gar doomigen Parts
(The Defector!) alles abdeckt was Spaß macht! Ja man packt sogar noch
geile Melodien und Soli obendrauf! Stellt euch einfach mal vor
Massacre, Bolt Thrower und Benediciton hätten mit Protector, Solstice
und Kreator ein gemeinsames Kind gezeugt und ihr könnt euch nicht mal
ansatzweise vorstellen wie das Ganze klingt Deswegen seid ihr gut darin beraten die anhängenden Youtube-Links zu checken, ihr werdet es nicht bereuen! Die
Jungs sind auf jeden Fall äußerst fähige Musiker, verstehen ihr
Handwerk und haben ein Händchen für griffiges Songwriting, das die Köpfe
wippen lässt! Wirklich schade, dass aus dem Quartett nie was
geworden ist. Entweder lag dies am bewiesenermaßen unfähigen Label Black
Mark, das ja schon so einigen Bands den Durchbruch versaut hat (Edge of
Sanity, Seance, Necrophobic etc.) oder es lag einfach daran, dass die
Jungs nicht die Hübschesten waren/sind und mit ihrem mustache-Overkill
wohl mit zu den hässlichsten Bands ever gezählt werden dürften, wie
folgendes Bandfoto aus dem Inlay beweist http://i45.photobucket.com/albums/f90/Leimy/anesthesy.jpg Die
Produktion trägt übrigens alle typischen Trademarks einer
Früh-Neunziger-Produktion und besticht durch einen warmen, analogen und
dennoch differenzierten Sound, der stellenweise glatt ein bißchen
schwedisch angehaucht ist. Diesem Album folgten noch zwei weitere
Langspieler, die mir aber leider gänzlich unbekannt sind und wohl auch
ziemlich rar sein dürften. Danach lösten sich die Jungs wohl in den
späten 90ern auf. Das Debüt jedoch bekommt ihr bei den einschlägigen
Quellen im Internet für faire Kurse hinterhergeworfen. Wenn ihr Glück
habt sogar für weniger als 5€! Für so einen Kurs macht man nun wirklich
nichts verkehrt! Los, kaufen!
Label:
Necropolis Records (re-released durch Repulse Records, Necropolis
Records, Century Media, Xtreem Music und auf Tape über Sick Records)
Cover-Art:
Original Artwork
Re-Release Artwork
1. When the Sun Drank the Weight of Water 2. The Sixteenth Six-Tooth Son of Fourteen Four-Regional Dimensions (Still Unnamed) 3. Inherited Bowel Levitation - Reduced Without Any Effort 4. The Echo (Replacement) 5. The Putrefying Road in the Nineteenth Extremity (...Somewhere Inside the Bowels of Endlessness...) 6. (Within) the Chamber of Whispering Eyes 7. And You'll Remain...(in Pieces in Nothingness) 8. Erecshyrinol (instrumental) 9.
The Planet That Once Used to Absorb Flesh in Order to Achieve Divinity
and Immortality (Suffocated to the Flesh That It Desired...) 10. The Cry 11. Raped Embalmed Beauty Sleep
Hier dann der versprochene Underground-Klassiker: Als
nächstes kommt nämlich ein ganz besonderes Schmankerl, das zwar sicher
dem Großteil hier bekannt sein dürfte, aber nicht unerwähnt bleiben
darf! Die Rede ist vom Debüt- und leider auch einizigen Album der
finnischen Düster Death Metaller Demilich, die mit ihrem obskuren und
technischen Death Metal 1993 ihrer Zeit weit voraus waren und auch heute
noch zum heftigsten und abgedrehtesten Death Metal aller Zeiten gezählt
werden dürften! Was die Jungs hier in 39 Minuten abliefern, geht auf keine Kuhhaut und ist bis heute einzigartig! Man
mischt das Technisch-Chaotische mittel-alter Carcass mit finnischer
Düsternis (die Melodien!) und garniert dies mit einem Schuss ganz
speziellen Wahnsinns, was sich nicht nur in der Musik sondern auch den
Songtiteln und Lyrics widerspiegelt! Den größten Widererkennungswert
dürften aber die megakrassen Rülps-Vocals bieten, die absolut
unnachahmbar sind, bis heute einzigartig tönen und ohne Effekte
auskommen (wie es auch extra im Booklet erwähnt wird!). „Nespithe“
ist übrigens eine Wortkreation die einem speziellen Sprachcode entstammt
und eine Neusortierung der Buchstaben der Wörter „The Spine“ ist.
Diesen Spaß hat man sich mehrmals erlaubt und so findet man eine ganze
Ansammlung von wirren Buchstabenfolgen im Booklet, die ich aber bis
heute nicht entschlüsselt habe. Lediglich den Titel des Instrumentals
„Erecshyrinol“ habe ich dank Metal-Archives als „no lyrics here“
entschlüsseln können Man
sieht also, die Jungs haben einen ganz speziellen Humor. Musikalisch
gibt es von wirschen Geballer über groovige Parts hin zu
düster-melodischen Elementen alles was das Herz begehrt. Die Jungs
sind ausgesprochen fit an ihren Instrumenten und geben sich von Anfang
an extrem technisch versiert und verfolgen wirre Rhythmiken wie man sie
sonst nur von heutigen Mathcore-Bands kennt. Dennoch tönt alles wie aus
einem Guss und die berühmt-berüchtigten Finnen-Melodien halten alles
zusammen, so dass man auch als normaler Old School-Death Metal-Fan mit
diesem Album wunderbar zurechtkommen dürfte. Die Produktion ist mal
wieder ein absolutes Vorzeige-Stück des Frühneunziger Death Metals, da
auch hier jedes Instrument herzhaft warm tönt und absolut
gleichberechtigt im Soundgefüge erscheint. Ja sogar das komplexe
Bass-Spiel ist zu jedem Zeitpunkt sehr gut wahrzunehmen, was auch eine
Kunst ist, die nicht jeder Produzent versteht! Vor diesem Album
nahmen die Jungs übrigens vier (!) Demos auf, von denen es leider bis
heute nur das „The Four Instructive Tales... of Decomposition“-Demo, das
auch das erste war, auf die Re-Releases geschafft hat. Da dieses Demo
dem Album in nichts nachsteht, kann man davon ausgehen, dass auch die
anderen sehr anspruchsvoll tönen müssen und man darf hoffen, dass hier
demnächst endlich mal ein Re-Release erscheint. Apropos Re-Releases:
Von diesem Über-Album gibt es die unterschiedlichsten Versionen, von der
die Original-Necropolis-Erstauflage die Rarste sein dürfte, während man
die Xtreem-Version und die Century-Media-Version überall
hinterhergeworfen bekommt. Die Jungs lösten sich übrigens direkt nach
dem Album-Release auf und reformierten sich 2005 um sich kurz darauf
nach einigen Special-Gigs im Jahre 2006 wieder aufzulösen. 2010
reformierte man sich ein weiteres Mal um einen „letzten“ Gig in Finnland
zu spielen und seitdem ist es ruhig um die Band geworden. Ich würde mir
echt nochmal eine Farewell-Tour wünschen, die auch hierzulande Halt
macht, da es mir bislang verwehrt geblieben ist die Jungs live zu sehen Demilich-Sänger
Antti Boman hat übrigens noch eine coole Schweden-Death-Band namens
Winterwolf laufen, die 2009 ein cooles Debüt veröffentlichte und letztes
Jahr eine Split mit Disma herausgebracht hat. Dieser Band werde ich
hier bestimmt auch nochmal ein Review widmen. Bis dahin kann ich aber
nur jedem, der Demilich noch nicht in seiner Sammlung hat, empfehlen
sich dieses Genie-Werk anzuschaffen, ihr werdet es nicht bereuen!
Cover-Art: 1.Butchering The Helpless 2.Cynical Exploitation Of Mankind 3.Waiting With Regret 4.The Excitement 5.Fuck Your World 6.Slaughter Of The Innocent 7.Someone Suffers 8.In Good Faith 9.Sanguinity Dreams
Wie versprochen geht es heut direkt weiter. Und
bevor es mit einem absoluten Klassiker der Death Metal-Geschichte
weitergeht, möchte ich euch zunächst eine recht unbekannte Band aus
Dänemark vorstellen, die ich vor kurzem durch Zufall entdeckt habe und
die ich vom ersten Moment an mit absoluter Begeisterung abgefeiert habe!
Die Rede ist von Eciton aus Kopenhagen, die sich 2000 unter dem Namen
Indespair gegründet haben und im Jahre 2004 unter diesem Namen ein Demo
mit dem Namen „oppressed by contempt“ aufgenommen haben. Noch im
gleichen Jahr benannten sich die Jungs dann in Eciton um (warum auch
immer) und brachten ihr Debüt „Oppressed“ über das französische
Kultlabel Adipocere heraus. Und wenn mich nicht alles täuscht, ist
dieses Debüt nichts anderes als eine Wiederveröffentlichung des Demos
nur unter anderem Namen und anderen Songtiteln. Wenn man nämlich bei
Youtube Indespair mit Eciton vergleicht, muss man feststellen, dass man
da die gleichen Songs hört und auch mein iTunes hat die Eciton-CD per
Autotag mit Indespair betitelt Aber
dieser eine Song den man dort findet, hatte es dermaßen in sich, dass
ich mir das Teil direkt zulegen musste und ich habe es nicht bereut! In
knapp 33 Minuten bekommt ihr eine volle Breitseite Brutalo Ami-Death
Metal, die man nicht so schnell vergisst! Denn im Gegensatz zu modernen
Brutal Death Metal-Bands gibt man sich absolut Groove-orientiert,
scheißt auf Slam-Parts und Hyper-Blast und gibt sich absolut der alten
Schule hin, wie man es von den großen Helden Broken Hope, Dehumanized
oder alten Suffocation kennt. Und dennoch tönt man vollkommen
eigenständig und mir fällt kein direkter Vergleich ein, da man die
Brutalität der genannten Bands mit europäischer Brachialität und dem
Geschick für gut platzierte Breaks und fette Riffs verbindet. Man
meint auf jeden Fall zu keiner Sekunde, dass dieses Teil aus den 2000ern
entstammt, sondern könnte eher meinen ein Frühneunziger-Werk zu hören,
da die Produktion herrlich analog tönt und die Gitarren nicht so weit in
den Vordergrund gemischt wurden, wie man es sonst heutzutage so oft
hört. Die Drums machen ordentlich Dampf, die Gitarren sägen alles weg,
der Bass wummert wohl akzentuiert und die Growls passen auch wie Arsch
auf Eimer. Death Metal-Herz was willst du mehr Dies
ist auf jeden Fall der Stoff aus dem die Headbanger-Träume sind! Man
konzentriert sich nämlich stets auf fließendes Songwriting und nicht auf
technische Frickeleien oder möglichst heftige Brutalität und das ist
es, was die Jungs für mich so besonders macht! Man könnte nämlich fast
schon von primitiven Songwriting sprechen, da weder Soli noch
technisch-anspruchsvolle Parts zu vernehmen sind. Aber dennoch bleibt
das Teil von Anfang bis Ende dynamisch und zu keiner Sekunde langweilig,
da man nie das Wesentliche aus den Augen verliert und eine klare Linie
vorhanden ist. Sowas hört man heutzutage nicht häufig! Ist schwierig zu
beschreiben und sollte man am besten Mal selbst gehört haben! Die CD
bekommt ihr übrigens hier und da für einen Appel und ein Ei
hinterhergeworfen. Einfach mal die einschlägigen Online-Angebote ala
Amazon, Discogs oder Ebay im Auge behalten! Im Jahre 2010 nahm man
übrigens noch ein weiteres Album mit dem Namen „A scent of Veracity“
auf, das jedoch gänzlich anders klingt als sein Vorgänger, was wohl am
völlig neu durchgewürfelten Line-Up liegen dürfte. Hier tönt man ein
ganzes Stück technischer und hat auch in Sachen Melodie-Führung einiges
draufgelegt, verfolgt aber dennoch die Groove-orientierte Linie des
Vorgängers. Insgesamt auch ziemlich cool, aber der Vorgänger gefällt mir
da aufgrund seiner Rohheit und Naivität doch noch ein Stückchen besser.
Sollte man in seiner Sammlung haben!
Cover-Art: 1. When the Sky Turns Black 2. Race Defects 3. Awakening (instrumental) 4. Electric Funeral (Black Sabbath Cover) 5. Foul Lair 6. Screams of Anguish 7. Esoteric (instrumental) 8. Artistic Butchery 9. Violent Generation (instrumental) 10. Shrine of the Master 04:37
Zum
50. Jubiläum meiner Empfehlungs-Liste kommt nun ein Album, das mir ganz
besonders am Herzen liegt und wohl auch auf ewig in meiner Bestenliste
des Death Metals verweilen wird! Die Rede ist vom zweiten Album der
fünf Amis aus Tampa, das 1994 das Licht der Welt erblickte und mit
seinem fulminanten Florida-Death Metal die Welt erschütterte, als die
meisten Death Metal-Bands gerade aufhörten cool zu sein. Gerade mal
ein Jahr nach dem großartigen und äußerst heftigen Vorgänger-Album
„Screams of Anguish“ hauen uns die Jungs hier die nächste Granate um die
Ohren, die dem Vorgänger in nichts nachsteht, aber noch ein paar mehr
Experimente und etwas mehr Abwechslungsreichtum bietet. Gegründet
wurden Brutality bereits 1986 als Thrash-Formation mit der man vier
Demos und eine EP einspielte. Erst mit dem fünften Demo „Metamorphosis“
widmete man sich dem reinrassigen Death Metal und so mauserte man sich
zwei Jahre später mit dem Debüt-Album zu einer der abwechslungsreichsten
und durchschlagskräftigsten Florida-Death-Bands überhaupt! Mit ihrer
Vorliebe für ausgefeilte Leads und dem Sinn für epische Melodien nenne
ich die Jungs auch gern die „Metallica des Death Metals“ denn
stellenweise denkt man wirklich, dass diverse Soli aus der Feder eines
Hammets oder Hetfields stammen könnten. Auch die Akkustik-Intermezzi und
Instrumentals erinnern an die Four Horsemen. Der Reiz den Brutality
ausmacht, ist die Mischung aus groovigen Brachial-Riffs, superschnellen
Bienen-Schwarm-Riffing und eben diesen melodischen Leads, so dass ich
vor meinem geistigen Auge Legionen von headbangenden Metallern sehe!
Hört euch einfach mal den Titel-Track an und wenn ihr dann nicht auch
mit geballter Faust in den Moshpit rennen wollt, weiß ich nicht warum
ihr das hier überhaupt lest.... Wie gerne ich die Jungs doch mal live gesehen hätte Ein
weiterer Pluspunkt bei Brutality sind die megaheftigen aber auch sehr
gut verständlichen Vocals, die sich Sänger Scott und Bassist Jeff teilen
und deren Kraft sich besonders bei fetten Double-Growls entfaltet, wie
man sie fast in jedem Song hören kann! Auch schön ist, dass das
Songwriting absolut unvorhersehbar ist und die Wechsel zwischen
chaotischen Terror-Parts, Groove-Parts und Melodie-Intermezzi oft sehr
plötzlich und überraschend kommen! Das hält das Album auch nach dem
zehnten Durchlauf noch spannend und man entdeckt stets etwas Neues. Nach
jedem Knaller-Song folgt auch meist ein Instrumental um wieder etwas zu
Atem zu kommen, bevor es wieder heftigst losgeht, was für die Dynamik
des Albums spricht! Selbst das megacoole und wie auf den Leib
geschneiderte Black Sabbath-Cover von „Electric Funeral“ fügt sich hier
nahtlos ein und könnte glatt als Brutality-Track durchgehen. Wer auf Abwechslungsreichtum steht, kommt auf jeden Fall an diesem Monster-Album nicht vorbei! Die
Produktion aus dem Morrisound-Studios rundet dieses nahezu perfekte
Album absolut ab, da hier jedes Instrument ordentlich Wumms besitzt und
dem Bandnamen alle Ehre macht! Sowas bekommt man heute leider nur noch
selten zu hören Nach
diesem Album brachten die Jungs 1996 noch ein weiteres Album heraus,
das den beiden Vorgängern in nichts nachsteht und zu Unrecht etwas
untergegangen ist. Derart melodisch und episch wie auf dem Zweitwerk
klang man jedoch nie wieder. Nach dem Album löste man sich leider auf
um sich in den frühen 2000ern zu reformieren, was jedoch auch nicht von
langer Dauer war, da man sich 2005 nach einem geplatzten Platten-Deal
ein weiteres Mal auflöste. Hierauf folgte 2008 eine weitere Reunion, die
aber an Besetzungsproblemen scheiterte worauf man sich ein weiteres Mal
auflöste. Will man der offiziellen Facebook-Seite Glauben schenken, ist
die Band aber wieder lebendig und da wird wohl nochmal etwas kommen.
Die Hoffnung stirbt zuletzt! Alle Scheiben der Jungs bekommt man
übrigens problemlos bei Ebay, Amazon und Co. Für humane Preise! Hier
heißt es mal wieder: Blind zugreifen!