Montag, 28. Mai 2012

Burial – Relinquished Souls

Label: West Virginia Records (re-released über Memento Mori)
Cover-Art:



1.The Second Coming
2.Failure of Technology
3.Traumatized
4.No Existence
5.Abhorence Within
6.Frigid Cold
7.Inner Hostility
8.Untimely Demise
9.Pitiful God


Weiter geht es mit einer europäischen Old-School-Death Metal-Band. Dieses Mal jedoch nicht aus nördlichen Gefilden, sondern unserem Nachbarland den Niederlanden!
Dieser vollkommen zu Unrecht untergegange, kleine Underground-Klassiker hat es auf jeden Fall nicht verdient missachtet zu werden und bekommt hier von mir eine besondere Huldigung.
Geboten wird auf diesem Kleinod knappe 40 Minuten lang Death Metal in seiner reinsten Form!
Ich betitle dieses Album auch immer wieder gerne als „From beyond II“, weil der Sound und Songwriting derart von Massacre beeinflusst ist, dass man meinen könnte, Kam Lee, Terry Butler und Rick Rozz persönlich hätten dieses geniale Stück Mid-Tempo-Death Metal eingetrümmert!
Megabrutale, sägende Gitarren treffen hier auf tiefe Growls, fiese Kreischer und einen herrlich klingenden Bass, bei dem man jeden Saitenanschlag hört.
Verfeinert werden diese Massacre-typischen Parts durch viele technische Gitarren-Soli und Melodieführungen, wie man sie so original von Death zu „Spiritual Healing“/“Human“-Zeiten gewohnt ist! Auch die Produktion klingt als wäre die Scheibe in den Morrisound-Studios entstanden und steht den Klassikern aus dem Hause Massacre, Death, Morbid Angeld, Deicide oder Cannibal Corpse in nichts nach!
Wahrlich eine meisterhafte Verbeugung vor den großen amerikanischen Helden!
Leider ist es enorm schwierig an diesen Klassiker heranzukommen, da er nur in einer kleinen Auflage produziert wurde und auch ich zehre leider nur von MP3s die man sogar hochoffiziell von der offiziellen Homepage herunterladen kann.
Aus diesem Grunde kann ich auch nicht sehr viel zu den Lyrics sagen, da sie mir schlicht nicht vorliegen. Ich denke aber, dass es sich um typische Death Metal-Lyrics handelt, denen nicht unbedingt größere Bedeutung beigemessen werden braucht.
Aus den 9 Songs jetzt wirkliche Highlights hervorzuholen ist schwierig, da nicht ein Ausfall zu verzeichnen ist und jeder Song ein kleiner Hit ist. Ganz besonders hängen bleibt jedoch immer der gnadenlose Opener und „Ultimely Demise“ mit seinem enorm schweren Death-Einschlag, dass man meinen könnte Chuck persönlich hätte dieses Stück geschrieben.
Die Band hat sich übrigens wohl kurz nach dem Release dieses Debüts im Jahre 1993 aufgelöst und hat sich 2001 reformiert, worauf 2006 eine Promo veröffentlicht wurde, die dem Debüt in nichts nachsteht.
Seit ein paar Wochen gibt es diese coole Scheibe übrigens als Re-Release von Memento Mori Records aus Spanien und man hat noch das starke "Frigid cold"-Demo oben drauf gepackt! Also gebt den Jungs mal 'ne Chance und vielleicht lernt auch ihr die Musik so zu lieben wie ich es tue! Wenn man auf Klassiker wie Massacre's „From Beyond“ oder Death's „human“ steht, müsste man auf jeden Fall sofort mit dieser Scheibe warm werden!