Cover-Art:
2. The Line That Divides
3. Threshold of Empowerment
4. Legion of Martyrs
5. Misery Embrace
6. Ashes
7. Wrath Wrought Ruin
8. Fall Unto Chaos
Weiter geht es mit einer meiner liebsten Neuentdeckungen des Jahres.
Und zwar handelt es sich hier um eine schweinegeile Death Metal-Band aus Arkansas, die bereits zwei Alben, eine EP und ein Demo veröffentlicht hat.
Und der König der Diskographie ist das zweite Album mit dem Namen „Maleficus“!
Ihr steht auf genialen Ami-Death Metal im Stile von Monstrosity, Vile oder Abysmal Dawn?
Ihr mögt Abwechslungsreichtum im Death Metal? Also wenn von brutalen Geballer, über coole Melodien hin zu mächtigen Grooves alles abgedeckt wird? Ihr steht auf ausdruckstarken, megabrutalen, tiefen und dennoch verständlichen Growl-Gesang?
Dann ist diese Scheibe jetzt auf eurem Einkaufszettel gaaaanz oben! Ich schäme mich ja selber, dass ich die Jungs jetzt erst entdeckt habe, denn sie spielen wirklich ganz vorne mit, ohne dass es einer bemerkt hat!
Nehmt z.B. das Groove-Monster „Misery Embrace“ das sich zwar fleißig bei neueren Auswüchsen von Monstrosity oder alten Morbid Angel bedient, aber trotzdem ganz klar eine eigene Note beinhaltet.
Das Quartett versteht es einfach mit einfachen Mitteln eine megafette Soundwand zu erzeugen, die von Beginn an die Haare fliegen lässt! Man kann zwar nicht sagen, dass die Jungs stumpf zur Sache gehen, aber richtig technisch tönt der Vierer jetzt auch nicht und eben das wird die Jungs wohl so besonders machen! Denn wo andere mit unnötigen Gefiedel oder Gefrickel versuchen zu beeindrucken, walzen die vier Jungs mit einfachen aber äußerst effektiven Riffs alles nieder!
Neben der fähigen Gitarren-Fraktion stechen besonders die beiden Sänger (die übrigens gleichzeitig die beiden Gitarristen sind) John und Page hervor, die von extrem tiefen Growls, über fieses Keifen hin zu markerschütternden Kreischern die komplette Death Metal-Palette drauf haben und dennoch verständlich klingen. Eine Kunst die nur die wenigsten beherrschen (spontan fallen mir da in diesem Ausmaß nur Jason Avery, Mike Hrubovcak und der Corpsegrinder ein).
Die Krönung des Ganzen ist die ziemlich fette Produktion, die jedes Instrument perfekt in Szene setzt und trotz des klaren und durchaus modernen Klangs nicht steril sondern äußerst lebendig
und organisch tönt! Eine absolut runde Scheibe, die mich mit jedem Durchgang mehr begeistert! Zu doof, dass die Scheibe nur 34 Minuten geht
Die Frühwerke der Jungs sind übrigens auch nicht schlecht, kommen aber produktionstechnisch bei weitem nicht an die Produktion des Zweitwerkes heran und auch das Songwriting ist noch nicht so ausgereift wie hier.
Da darf man sich richtig auf den Nachfolger freuen, der noch diesen Dezember erscheinen soll!
Die Scheibe kann man übrigens für günstige 12$ direkt bei der Band ordern! Ich hab bei meiner Bestellung sogar ungefragt noch einen persönlichen Dankesbrief, mehrere Sticker und ein zweites Booklet mit allen Unterschriften der Band-Mitglieder als Bonus oben drauf bekommen! Das nenn ich mal Underground-Service! Also los, nicht weiter zögern, sondern kaufen