Cover-Art:
1. Intro
2. World Without God
3. Putrid Intercourse
4. Incantation of Restoration
5. Blasphemous Verses
6. False Religion
7. Resuscitation of Evilness
8. Infernal End
9. Godless Truth
10. Powerstruggle of Belief
Kommen wir nun zu einem anderen, zeitlosen Klassiker finnischer Death Metal-Kunst, der leider auch nie die Aufmerksamkeit erlangt hat, die ihm eigentlich zusteht.
Eingeleitet durch ein unheilvolles Keyboard-Intro gibt es direkt einen auf die Zwölf und man startet mit dem brutalen Straight-Forward-Titelsong, der mit düsteren Melodien, Mid-Tempo-Moshparts, herrlichen Uffta-Uffta-Uptempo-Parts und herzhaft bösen Keller-Vocals aufwartet, so dass jedem Fan von Demigods Debüt, Funebre oder den göttlichen Abhorrence das Herz aufgehen sollte!
Es ist wieder einmal unglaublich wie geschickt es die Jungs mal wieder geschafft haben Finsternis, Hass und Hoffnungslosigkeit zu vertonen! Sowas können einfach nur die Finnen und solch vertonte Emotionen schaffen keine anderen Landsmänner derart glaubwürdig zu vertonen!
1992 als dieses Debüt-Album rauskam, muss wirklich das Jahr des Finnen-Tods gewesen sein, da neben Convulse auch Demigod, Adramelech, Purtenance und Amorphis mit ihren ersten Veröffentlichungen aufwarten konnten!
Convulse stehen auf jeden Fall diesen Klassikern in nichts nach und schaffen es neben den düsteren und langsamen Passagen zwischendurch ordentlich aufs Gaspedal zu treten, was die Jungs schon fast in amerikanische Gefilde treibt.
Beim Song „False Religion“ gibt es gar mittendrin ein herrliches Akkustik-Gitarren-Intermezzo, bevor es wieder ordentlich eins auf die Fresse gibt und man herrlich stumpf nach vorne holzt!
Dieses Debüt dürfte übrigens als Blaupause für die junge Retro Band „Stench of Decay“ gedient haben, da die jungen Finnen es tatsächlich geschafft haben all die düsteren Eigenschaften die Convulse und Demigod auszeichnen in das Jahr 2011 zu tragen, was wirklich erfreulich ist, da diesen Stil heutzutage ja kaum noch zelebriert wird, obwohl er momentan so populär sein dürfte wie nie zuvor!
Abgerundet wird diese durchweg geniale Platte durch ein cool stimmiges Cover von Mia Rassa und eine herrlich drückende und organische Produktion aus einem Studio, das auf dem Relapse-Re-Release leider nicht erwähnt wird. Auf jeden Fall klingt alles wie aus einem Guss und egal ob drückende Gitarren, treibende Uptempo-Parts, Soli oder geile Melodien: Hier ist jedes Instrument gleichberechtigt und kommt klar hervor. Wirklich keine Selbstverständlichkeit für diese Zeit!
Ich kann euch auf jeden Fall nur das ziemlich coole Re-Release von Relapse Records ans Herz legen, das cool aufgemacht ist und neben dem Debüt der vier Jungs aus Nokia noch das legendäre Resuscitation of Evilness-Demo enthält und durch zwei Live-Songs erweitert wurde! Ein must-have und zum Glück für normale Preise zu erstehen!
Die Erstveröffentlichung dürfte auf jeden Fall für astronomische Preise gehandelt werden, von daher greift ruhig ruhigen Gewissens zum Re-Release!
Zwei jahre später kam übrigens noch ein zweites Album, das aber wohl sehr Death 'n Roll-lastig sein soll und man wohl eher nicht braucht...
